geschlechterstereotype
Der Geschlechtsforscher Thomas Eckes beschäftigt(e) sich umfangreich mit den in der Gesellschaft vorherrschenden Stereotypen der Weiblichkeit und Männlichkeit. Seiner Meinung nach bilden sich die Geschlechterstereotypen, oder eben auch Geschlechterrollen, bereits in der Kindheit heraus und sind dahingehend für die individuelle Handlungsplanung sowie Orientierung in der sozialen Welt nützlich. Denn so schreiben die Stereotype Personen auf Grund ihrer individuellen Geschlechterzugehörigkeit spezifische Eigenschaften und weiteres zu, die während des gesamten Lebens erworben und sowohl durch die Außenwahrnehmung als auch durch die Selbstdarstellung stets aktiviert werden (vgl. genderkompetenz.info). Wenn es um die Erforschung der Geschlechterstereotype geht, so ist es nach Eckes notwendig, sowohl den deskriptiven als auch den präskriptiven Anteil dessen zu berücksichtigen (vgl. Eckes 2010, S. 171).
Demzufolge wird, ausgehend vom deskriptiven Anteil, beispielsweise der Frau zugeschrieben, sie sei verständnisvoll und emotional, während in Bezug auf den präskriptiven Anteil festgelegt wird, dass die Frau eben emotional und verständnisvoll sein sollte. Kommt es diesbezüglich zu Verletzungen dieser Annahmen, dass heißt, wenn die Frau nicht diese Eigenschaften aufweist, führt dies tendenziell zur Ablehnung ihrer Person. Doch egal wie die möglichen Reaktionen ausfallen, die vorherrschenden Stereotype werden nicht verändert. Damit kommt Eckes zu dem Entschluss, dass die Geschlechterstereotype änderungsresistent sind (vgl. ebd.). Weiterlesen
- Deskriptiv steht für die traditionellen Annahmen über das Erscheinungsbild, das Verhalten sowie die Eigenschaften von Frau und Mann
- Präskriptiv meint die traditionellen Annahmen darüber, wie das Erscheinungsbild, das Verhalten sowie die Eigenschaften von Frau und Mann sein sollten
Demzufolge wird, ausgehend vom deskriptiven Anteil, beispielsweise der Frau zugeschrieben, sie sei verständnisvoll und emotional, während in Bezug auf den präskriptiven Anteil festgelegt wird, dass die Frau eben emotional und verständnisvoll sein sollte. Kommt es diesbezüglich zu Verletzungen dieser Annahmen, dass heißt, wenn die Frau nicht diese Eigenschaften aufweist, führt dies tendenziell zur Ablehnung ihrer Person. Doch egal wie die möglichen Reaktionen ausfallen, die vorherrschenden Stereotype werden nicht verändert. Damit kommt Eckes zu dem Entschluss, dass die Geschlechterstereotype änderungsresistent sind (vgl. ebd.). Weiterlesen