Zusammenfassend lässt sich vermerken, dass in den meisten Musikvideos generell ein Universum männlicher Adoleszenz dargestellt wird, in dem Frauen entweder am Rande vorkommen oder aber die Ungleichheit zwischen Mann und Frau gezeigt wird. Das sexuelle Begehren wird meist als typisch männlich inszeniert und auch die Liebe wird eher aus der Sicht des Mannes geschildert. Somit wird der männliche Blick wiedergegeben, nämlich das diese macht auf die Frauen ausüben. Dieses Phänomen wird in den Forschungen als male gaze, als männliche Schaulust, bezeichnet und ist diesbezüglich ein zentrales Paradigma von feministischen Filmtheorien, was jedoch auch auf Musikclips übertragen werden kann. Hauptaugenmerk der male gaze liegt auf der Frage nach der Inszenierung von weiblicher Körpersprache und Mimik, wobei der Gedanke der eindimensionalen Geschlechterrollenverteilung, nach der Männer sehen und Frauen angesehen werden, den Ausgangspunkt bildet. (vgl. ebd., S. 3f.)
In Verbindung zu speziell diesem Aspekt muss auf den Sexismus hingewiesen werden, unter dem sich „kategoriegestützte Kognitionen (Stereotype), Affekte (Vorurteile) und Verhaltensweisen (Diskriminierung)“ (Eckes 2010, S. 176) fassen lassen, die sich eben genau darauf beziehen: auf die Ungleichheit zwischen Mann und Frau (vgl. ebd.). Im engeren Sinne betrachtet heißt dass, das ein Frauenbild dann als sexistisch bezeichnet werden kann, „wenn es Vorstellungen von der 'Besonderheit', der 'Minderwertigkeit' und der 'Bedeutungslosigkeit' von Frauen konstruiert, bestätigt und weitertransportiert“ (Mühlen Achs 1995, S. 16).
Demgegenüber muss jedoch auch auf die Herausbildung der Substereotype verwiesen werden, was wiederum einen wesentlichen Einfluss auf mediale Produkte ausübt - so beispielsweise auch auf die Musikvideos, welche in dieser Arbeit thematisiert werden. Einige Musiker verwenden demzufolge bewusst in ihren Clips oppositionelle Geschlechterdarstellungen und brechen damit mit den traditionellen. Sie zeigen also beispielsweise die Substereotype Die Emanzipiert-Kritische oder Die Extrovertierte. Ein anderes Beispiel, mit den typischen Rollenbildern zu brechen, besteht in der Imitation männlichen Verhaltens, welchem sich Frauen, insbesondere der Rockmusik, bedienen, in dem sie männliche Symbole übernehmen (Outfit, Musikinstrumente usw.). Daraus lässt sich folglich schlussfolgern, dass Musikvideos ein Medium sind, welche sich eben nicht nur den traditionellen Geschlechterstereotypen widmen (vgl. ebd., S. 1-5).
Darüber hinaus muss ebenso berücksichtigt werden, welche Musikband hinter dem entsprechenden Video steht. Denn auch an dieser Stelle muss wieder auf die Rolle der Medien eingegangen werden. So gibt es einerseits die Bands, die ihre Lieder selbst geschrieben haben und damit ihren eigenen Bedürfnissen Ausdruck verleihen, was sich auch in ihrer Selbstdarstellung zeigt. Anderseits präsentierten sich mit den Jahren aber auch mehr und mehr Bands im Musikgeschäft, welche durch Castingshows zusammengestellt und ihre Selbstdarstellung beziehungsweise die Darstellung der Geschlechter in den Videos durch die „Medienmogule“ (Funk-Hennigs 1995, S. 66) bestimmt wurden (vgl. ebd., S. 65f.).
In Verbindung zu speziell diesem Aspekt muss auf den Sexismus hingewiesen werden, unter dem sich „kategoriegestützte Kognitionen (Stereotype), Affekte (Vorurteile) und Verhaltensweisen (Diskriminierung)“ (Eckes 2010, S. 176) fassen lassen, die sich eben genau darauf beziehen: auf die Ungleichheit zwischen Mann und Frau (vgl. ebd.). Im engeren Sinne betrachtet heißt dass, das ein Frauenbild dann als sexistisch bezeichnet werden kann, „wenn es Vorstellungen von der 'Besonderheit', der 'Minderwertigkeit' und der 'Bedeutungslosigkeit' von Frauen konstruiert, bestätigt und weitertransportiert“ (Mühlen Achs 1995, S. 16).
Demgegenüber muss jedoch auch auf die Herausbildung der Substereotype verwiesen werden, was wiederum einen wesentlichen Einfluss auf mediale Produkte ausübt - so beispielsweise auch auf die Musikvideos, welche in dieser Arbeit thematisiert werden. Einige Musiker verwenden demzufolge bewusst in ihren Clips oppositionelle Geschlechterdarstellungen und brechen damit mit den traditionellen. Sie zeigen also beispielsweise die Substereotype Die Emanzipiert-Kritische oder Die Extrovertierte. Ein anderes Beispiel, mit den typischen Rollenbildern zu brechen, besteht in der Imitation männlichen Verhaltens, welchem sich Frauen, insbesondere der Rockmusik, bedienen, in dem sie männliche Symbole übernehmen (Outfit, Musikinstrumente usw.). Daraus lässt sich folglich schlussfolgern, dass Musikvideos ein Medium sind, welche sich eben nicht nur den traditionellen Geschlechterstereotypen widmen (vgl. ebd., S. 1-5).
Darüber hinaus muss ebenso berücksichtigt werden, welche Musikband hinter dem entsprechenden Video steht. Denn auch an dieser Stelle muss wieder auf die Rolle der Medien eingegangen werden. So gibt es einerseits die Bands, die ihre Lieder selbst geschrieben haben und damit ihren eigenen Bedürfnissen Ausdruck verleihen, was sich auch in ihrer Selbstdarstellung zeigt. Anderseits präsentierten sich mit den Jahren aber auch mehr und mehr Bands im Musikgeschäft, welche durch Castingshows zusammengestellt und ihre Selbstdarstellung beziehungsweise die Darstellung der Geschlechter in den Videos durch die „Medienmogule“ (Funk-Hennigs 1995, S. 66) bestimmt wurden (vgl. ebd., S. 65f.).